Öffentlicher Dienst
Kurz vor neuen Verhandlungen mit den Bundesländern erhöhen die Gewerkschaften den Druck. Am Dienstag wollen Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in den Warnstreik treten.

Warnstreik in Hamburg (am 9. Februar)
Am Donnerstag beginnt die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Bundesländer. Kurz davor wollen die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di den Druck durch Warnstreiks erhöhen. Sie haben Tausende Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen.
Am Dienstag soll nach Angaben der GEW in Bayern, Bremen, Baden-Württemberg, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Berlin gestreikt werden. Aufgerufen zu dem Warnstreik sind unter anderem die Landesbeschäftigten von Autobahnmeistereien, Hochschulen, Regierungspräsidien sowie von Sozial- und Erziehungsdiensten und die angestellten Lehrer. Jedes Land organisiere die Proteste eigenständig und setze eigene Schwerpunkte, sagte eine Ver.di-Sprecherin.
Am Mittwoch sind der GEW zufolge Warnstreiks in Thüringen und nochmals in Berlin geplant.
Die Gewerkschaften fordern im aktuellen Tarifkonflikt Verbesserungen mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent. Seit Ende Januar haben bereits Tausende Landesbeschäftigte die Arbeit bei Warnstreiks niedergelegt. Die Arbeitgeber – die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) – lehnen die Forderungen der Gewerkschaften als viel zu hoch ab. Sie selbst haben aber noch kein Angebot vorgelegt.
Der Spiegel